Die Wellen, die hier an den Strand schlagen, sind ab einer gewissen Größe perfekt geformt, und so schnell, dass sie die fantastischen Supertubes bilden, die man von Traumpostkarten aus Hawaii kennt.
Die tief stehende Sonne zaubert eine goldene Straße auf den Ozean. Die Schokolade schmilzt und klebt süß am Gaumen. Plötzlich, draußen im Gegenlicht, umrahmt von Schaumkronen, ein schwarzer Punkt. Ein Wellenreiter treibt dort im Wasser, wo die Brecher mit voller Wucht hineindonnern, schwimmt wie ein Korken auf den hereinrollenden Brechern auf und nieder. Er wartet - setzt sich auf sein Brett, späht hinaus.
Dann - die perfekte Welle. Er dreht sich schnell um, legt sich bäuchlings aufs Brett und padddelt kurz an. Die Welle kommt, und nimmt den Surfer mit. In einer fließenden Bewegung springt der Surfer auf sein Brett, steht geduckt, dreht in die Welle, deren Kamm droht jeden Moment über seinem Kopf zu brechen, ihn vom Brett zu holen, doch er ist schneller, entwischt immer wieder und wieder der krachenden Gischt.
Ein Moment, zeitlos, ewig.
2 comments:
Poesie am Strand.
Gruss Papa.
Lieber Ulf,
wie wäre es mit einem Lebenszeichen?
Wann kommst Du wieder nach Hause?
Lieber russ Papa.
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