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2.5.08

Die Ballkultur am LGH - elitär oder einfach nur schön?

Zum inziwschen dritten Male feierten die LGHler den Beginn des Wonnemonats mit einem opulentem Frühlingsball mit gehobenem Ambiente - und der ansosnten eher flapsig-unterkühlte Ton der Mensa wich für ein paar Stunden dem Zauber des gut Gesitteten. Die Herren in Anzug und Frack, die Frisuren gestylt - die Damen aufgebrezelt, als gäbe es kein Morgen mehr.
Wie schon in den Jahren zuvor wurde zunächst trefflich gespeist und geplauscht, und, wie es sich für einen ordentlichen Ball gehört, natürlich auch eifrig das Tanzbein geschwungen. Neben dem immer wieder unterhaltsamen Kulturprogramm, dass zum Frühlingsball gehört wie Lachs aufs Brötchen, gab es diesmal eine aufsehenerregende Neuerung: die erste offizielle Darbietung der LGH-Lateinformation. Unter der Ägide der Kollegen Lars Prietz und Boris Exner legten acht Tanzpaare zum Elvis-Mix eine heiße Darbietung der über ein Jahr einstudierten Samba-, Chacha-, und Rumbakenntnisse aufs Parkett. LGH-typisch wurde dieser Beitrag mit frenetischem Applaus bedacht, wie auch weitere extravagante Darbeitungen einzelner Paare im Verlauf des Paares. Selbst meiner Wenigkeit gelang es - unter Aufbietung aller Kräfte und trotz heftigen Widerstandes - meine bisweilen störrische Partnerin G. C. in geordneten Bahnen und ohne größere Unfälle über das Parkett zu lenken. Gegen ein Uhr morgens, der Mai war inzwischen angebrochen, pilgerten die erschöpften Päarchen zurück ins Internat, die fleißigen Helfer der Küche und des Aufräumteams durften noch bis weit nach zwei Uhr ihren Pflichten nachkommen.

Haben Hochbegabte einen Tanzfimmel?
Auf jeden Fall wird am LGH regelmäßig geschwoft und gegroovt -
wie hier am ersten Weihnachtsball im Jahre 2005.


Doch bei allem Spaß und Glamour - zu diesem Event waren auch deutliche kritische Stimmen zu vernehmen: Die Ballkultur am LGH nähme langsam elitäre Züge an, die Frequenz der Bälle (Weihnachten, Frühling, Abitur) sei inflationär. Kritik, die ernst genommen werden muss - oder die man als Spielverderberlaunen schlicht ignorieren sollte?

4 comments:

Lieschen said...

schönbe Beschreibung, muss man schon sagen. Aber sie haben gar nicht den hervorragenden und zuvorkommenden Service erwähnt - schämen sie sich, also wirklich...;)
Also ich finde es eigentlich gut, so wie es ist - bis aud die Organisation des Balles vielleicht, aber gut. Nächstes Jahr wird der Weihnachtsball ja von uns organisiert, dann funktioniert das vielleicht auch mal so, wie es funktionieren sollte...^^

Oscar said...

zum inziwischen dritten male finde ich schrecklich viele schreckliche rechtschreibfehler in einem ihrer beiträge. schreiben sie doch lieber wieder auf englisch ;)
also ich habe eigentlich nichts gegen die reihenfolge oder abstände zwischen den bällen...
das einzige, das mich gestört hat, war, dass das tanzadditum einfach viel zu oft nicht stattgefunden hat...
und warum zur hölle schreiben sie um 6 uhr morgens in ihren blog?
oscar

Juliane said...

Meinen ersten Ball fand ich, nun ja, gekoppelt an eine Reihe von Ereignissen und Umständen einfach manipulativ. Es hatte einen leichten "Panem et circenses"-Beigeschmack, der mir auch lange Zeit danach noch auf der Zunge lag; wohl allerdings nur von moiselbst so wahrgenommen wurde. Alles relativiert sich mit der Zeit und meiner Meinung nach erfordert komprimiertes (Er)leben auch komprimierte Entspannung.
Also: pro Ball.

Anonymous said...

Ich finde, der Frühlingsball war zuviel des guten. Der Weihnachtsball war klasse, für die Abiturienten brauchts natürlich auch einen Abiball, aber mit dem Frühlingsball hat man dann übertrieben.
Auch war schade, dass die Bälle mit der Zeit immer weniger locker wurden, aber gut. Mir kanns jetzt egal sein,